Neues Jahr startet mit Preisanstieg – Angriffe im Roten Meer und höhere CO2 Abgabe stützen

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Zum Start in das neue Jahr legen die internationalen Rohölpreise erst einmal wieder etwas zu, was sich auch an den Inlandspreisen für Heizöl und Diesel ablesen lässt. Grund für den Preisanstieg ist neben der Tatsache, dass die Händler an den globalen Ölbörsen wieder aus dem Feiertagsurlaub zurückkehren und der Handel an Fahrt aufnimmt, vor allem die sich zuspitzende Lage im Roten Meer.

 

Sicherheitslage im Roten Meer spitzt sich zu
Hier kommt es inzwischen fast täglich zu Angriffen auf internationale Handelsschiffe, hinter denen die vom Iran unterstütze jemenitische Houthi-Miliz steckt. Diese behauptet, nur Schiffe ins Visier zu nehmen, die mit Israel in Verbindung stehen, dem die Houthi und andere islamistische Organisationen Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen vorwerfen. Realistisch betrachtet macht die stark bewaffnete Miliz allerdings keinen echten Unterschied bei ihren Angriffen im Roten Meer und will offenbar vor allem den internationalen Handel stören.

 

Vor Weihnachten hatten die USA deshalb ihre Militärpräsenz in der Region verstärkt und mit zahlreichen anderen Ländern eine Allianz zur Sicherung der Handelswege gegründet. Immerhin müssen alle Schiffe, die den Suezkanal passieren, auch durch das Rote Meer. Als Antwort darauf hat der Iran am Wochenende ebenfalls einen Zerstörer ins Rote Meer entsendet und die Situation damit um eine weitere Stufe eskaliert. Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen wird damit wieder wahrscheinlicher.

 

Angst vor Kriegseskalation lässt Risikoprämie steigen
Ganz unabhängig von den dramatischen humanitären Folgen, die eine militärische Einmischung des Iran mit sich brächte, wäre sie auch für die Ölbörsen ein enormes Risiko. So kommt etwa ein Drittel der globalen Ölversorgung aus Ländern im Nahen Osten. Angriffe auf Ölanlagen im Iran oder angrenzenden Ländern sowie weitere Blockaden wichtiger Handelsrouten könnten somit schnell zu einer akuten Angebotsunterbrechung führen, die sich schnell an den Ölpreisen bemerkbar machen würde.

 

Inlandspreise mit gestiegener CO2 Abgabe deutlich höher
Auch, wenn die höchste Eskalationsstufe noch nicht erreicht wurde, ist die Risikoprämie an den internationalen Ölbörsen zum Jahresstart wieder etwas gestiegen. Entsprechend starten auch die Inlandspreise im Bundesgebiet mit ordentlichen Aufschlägen ins neue Jahr. Hier kommt zudem hinzu, dass zum Jahresanfang die CO2 Abgabe von 30 auf 45 Euro/Tonne angepasst wurde, so dass Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zu Freitag etwa +4,35 bis +4,95 Euro/100l mehr zahlen müssen.

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