Chinas Ölnachfrage bleibt Sorgenkind

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Die Situation am Ölmarkt bleibt geprägt von widerstreitenden Faktoren. Einerseits sorgen die OPEC+ Produktionskürzungen und das nahende EU-Embargo auf russisches Rohöl für eine Angebotsverknappung und stützen damit die Preise. Andererseits bleiben die Angst vor einem globalen Konjunkturabschwung und Nachfragesorgen preisdrückend.

 

Vor Allem China bleibt, was die Ölnachfrage betrifft, Sorgenkind. Der größte Ölimporteur der Welt war in diesem Jahr immer wieder ins Straucheln geraten, da die Regierung in Peking an ihrer strikten Zero-Covid-Politik festhält, die schon bei kleinsten Ausbrüchen mit flächendeckenden Abriegelungen und Lockdowns reagiert.

 

Zuletzt hatten jedoch Gerüchte die Runde gemacht, dass die chinesische Führung den Ausstieg aus der bisherigen Strategie vorbereiten könnte. Trotz zahlreicher Dementi seitens der Regierung, sorgten die Meldungen doch für Optimismus bei den Marktteilnehmern und so stiegen die Ölpreise zum Ende der letzten Woche deutlich an.

 

Inzwischen wurde dieser Hoffnungen auf eine baldige Erholung der chinesischen Nachfrage ein Dämpfer versetzt, nachdem es seitens der chinesischen Gesundheitsbehörden hieß, die Zero-Covid-Strategie sei weiterhin effektiv und werde daher beibehalten. Damit könnten schon bald weitere Lockdowns blühen, denn mit über 7.400 Neuinfektionen am gestrigen Montag wurden den Behörden so viele neue Fälle gemeldet wie seit über sechs Monaten nicht mehr.

 

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