Preisstatistik: Heizölpreise geben nach
Schon gestern zum Wochenstart waren die durchschnittlichen Heizölpreise mit den nachgebenden Ölbörsen nach unten gegangen. Dieser Trend setzt sich auch heute fort und Verbraucherinnen und Verbraucher können auch heute wieder mit leichten Preisabschlägen im Vergleich zu gestern rechnen. Insgesamt bleibt Heizöl aber nach wie vor deutlich teurer als in den Vorjahren.
Von Freitag auf Montag allein gaben die Heizölpreise im Bundesdurchschnitt etwa um 1,93 Euro nach. Heute sinken sie nochmals durchschnittlich um 0,84 Euro. Entsprechend enthält die Trendbox in dieser Woche vorwiegend rote Pfeile und macht zudem eindrücklich deutlich, wie stark der Heizölpreis seit August nachgegeben hat. Im Vergleich zum 26. August zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher heute fast 24 Euro weniger pro 100 Liter.
In der längerfristigen Betrachtung wird allerdings klar, dass Heizöl im Vergleich zu den Vorjahren immer noch enorm teuer ist. So liegen allein im September 2022 die Heizölpreise im Durchschnitt etwa 88 Prozent höher als im September 2021. Aufgrund der hohen Inflation, gestiegener Rohstoffpreise und der aktuellen Energiekrise ist jedoch in absehbarer Zeit kaum damit zu rechnen, dass die Heizölpreise schnell wieder auf ihre Vorjahresniveaus fallen wird.
Wer seinen Tank zu Beginn der Heizsaison noch nicht befüllt hat, sollte zudem bedenken, dass die Wartezeiten aufgrund der hohen Nachfrage aktuell recht lang sein können. Auch herrschen in einigen Teilen der Bundesrepublik nach wie vor Probleme bei der Nachversorgung, so dass auch dadurch Preissteigerungen und Wartezeiten entstehen können. Je nach Region können die Preisniveaus entsprechen auch sehr unterschiedlich sein.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 10,07 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 27.09.2022.