Preisstatistik: Preisspirale dreht sich nach oben

 In Allgemein

Die Energiepreise in Deutschland steigen weiter und so haben auch die Heizölpreise ein neues Langzeithoch erreicht. Verbraucher müssen aktuell für Heizöl so viel bezahlen wie seit 2014 nicht mehr. Nach wie vor sind die internationalen Rohölbörsen die großen Preistreiber für die Inlandspreise – und diese sind zur Zeit offenbar nicht zu bremsen.

 

Entsprechend haben sich die Heizölpreise im Bundesdurchschnitt seit Freitag um 0,66 Euro verteuert – ein Preisanstieg von etwa 0,7 Prozent. Im Vergleich zu Montag vor einer Woche sind die Preise sogar um drei Prozent gestiegen. Seit dem Jahresanfang allein haben sich die durchschnittlichen Inlandspreise um fast sechs Euro oder knapp sieben Prozent verteuert, und das, obwohl sie schon auf deutlich höherem Niveau als in den Vorjahren ins Neue Jahr gestartet sind.

 

Und ein Ende der Preisspirale scheint aktuell nicht in Sicht, denn der enorme Preisanstieg bei Heizöl hängt ursächlich mit den hohen Rohölpreisen zusammen. Die an der Londoner Börse gehandelte Rohölsorte Brent, die für Europa als Referenzsorte gilt, kostet inzwischen ebenfalls so viel wie zuletzt im Herbst 2018. Omikron und die nach wie vor akute Corona-Pandemie scheint für die Anleger aktuell kein Thema mehr zu sein und die Nachfrage nach Rohöl bleibt inmitten der europäischen Energiekrise hoch. Ein Ende des Preisanstiegs ist damit wohl erst einmal nicht in Sicht.

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,52 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 17.01.2022

 

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