US-Ölbestände auf niedrigstem Stand seit Jahren

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Wöchentlich gucken Ölhändler auf die Entwicklung der Lagerbestände des größten Ölkonsumenten der Welt, den USA. Mit einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von über 17 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter), spricht man von einem Konsum von über 2,7 Milliarden Litern, jeden Tag. Kein Wunder, dass steigende Preise in den USA auch Auswirkungen auf Aktien- und Energiemärkte in Europa hat.

 

Hurrikanwochen haben Produktionsausfälle hinterlassen

Nachdem die US-Golfküste vom zweiten Sturm innerhalb kürzester Zeit getroffen wurde, ist die Produktion in der Region immer noch im Erholungsmodus. Zwar hatte „Nicholas“ bei weitem nicht die selben Windgeschwindigkeiten und Zerstörungskraft wie „Ida“, doch haben die schweren Regenfälle und Hartnäckigkeit die Wiederinstandsetzung der Ölverarbeitungsanlagen deutlich erschwert.

Die Produktionsausfälle beliefen sich zeitweise auf circa 850.000 Barrel pro Tag (ca. 135 Millionen Liter), so rechnet man diese Woche damit, dass man nur noch knapp ein Viertel dieser Ausfälle zu verkraften hat. Besonders problematisch sind allerdings die Verarbeitungsanlagen, die nun umfangreiche Wartungsarbeiten über sich ergehen lassen müssen.

 

Lagerbestände mit bedeutenden Abbauten

Sobald die Verarbeitungskapazitäten wieder anlaufen, werden vermutlich auch wieder deutliche Bestandsaufbauten in den fossilen Energielagebeständen verzeichnet. Denn während der verschwindend geringen Nachfrage des letzten Jahres, als die Öllager förmlich überliefen, sind diese nun auf dem niedrigsten Stand seit über drei Jahren.

Dies hat nun auch Spritpreise zu einem Höhenflug in den USA verholfen. Das im Zusammenspiel mit einem starken Dollar, hat den Import von amerikanischen Öl deutlich teurer gemacht. Weshalb auch Lieferanten im europäischen Markt mit ihren Preisen nachziehen konnten. Doch nun hat sich die Biden-Regierung eingeschaltet und will wieder ein wenig Entspannung in den Treibstoffmarkt bringen.

 

Ausblick

Heizölpreise werden heute mit ähnlichen Preisen im Vergleich zum Freitagmorgen erwartet. Es wird mit einer Veränderung von ca. -0,10 bis +0,10 Euro pro 100 Liter Heizöl gerechnet.

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