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Ölpreise klettern auf Zwei-Monats-Hoch – Iran droht mit Militärschlag – Heizöl teurer

Ölpreise klettern auf Zwei-Monats-Hoch – Iran droht mit Militärschlag – Heizöl teurer

Nach dem kräftigen Kursanstieg zur Wochenmitte, starten die beiden weltweit wichtigsten Ölsorten heute Morgen etwas schwächer in den Tag und geben um jeweils rund 25 Cent pro Barrel (159 Liter) nach.

Die Ölpreise waren am Mittwoch um mehr als 4 % auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten gestiegen. Öl der Atlantiksorte Brent beendete den Tag mit einem Plus von 2,90 Dollar oder 4,34 % bei 69,77 Dollar pro Barrel, während US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate um 3,17 Dollar oder 4,88 % auf 68,15 Dollar zulegte. Sowohl Brent als auch WTI erreichten damit ihren höchsten Stand seit Anfang April.

Iran droht USA mit Militärschlag
Die Ölpreise zogen deutlich an, nachdem Meldungen aufkamen, die USA würden aufgrund der erhöhten Sicherheitsbedenken im Nahen Osten die Evakuierung ihrer Botschaft im Irak vorbereiten. Zuvor hatte der iranische Verteidigungsminister Aziz Nasirzadeh gedroht, Teheran werde US-Stützpunkte in der Region angreifen, sollten die Atomgespräche scheitern und es zu einem Konflikt mit Washington kommen.

US-Präsident: Teheran spielt auf Zeit
In einem gestern veröffentlichten Interview, dass US-Donald Trump bereits am Montag gegeben hatte, sagte der Präsident, er sei weniger zuversichtlich, dass der Iran in einem Atomabkommen mit Washington einer Einstellung der Urananreicherung zustimmen werde.

In einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu über den Iran bezeichnete Trump die Gespräche mit den Iranern als „schwierig”. Trump zufolge setzten die Iraner auf eine Verzögerungstaktik, mit dem alleinigen Ziel, Zeit zu gewinnen.

Israel zu Angriff auf Iran bereit
Gestern bekräftigte Präsident Trump, dass die USA Iran nicht erlauben würden, Atomwaffen zu besitzen. Der US-Nachrichtensender CBS News berichtete zudem, dass US-Beamte darüber informiert worden seien, dass Israel vollständig bereit sei, eine militärische Operation gegen Iran zu starten.

Britische Marine spricht seltene Warnung aus
Am selben Tag hatte die britische Marine eine seltene Warnung an Seeleute herausgegeben, dass die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten Auswirkungen auf den Schiffsverkehr haben könnten, unter anderem auch in der Straße von Hormus.

Der Schiffsverkehr im Nahen Osten ist seit langem mit Risiken verbunden, doch die UKMTO (United Kingdom Maritime Trade Operations), die als Verbindungsstelle zwischen der Marine und der Handelsschifffahrt fungiert, gibt nur selten Warnungen wie diese heraus.

Heizölpreise ziehen an
Die erhöhten Spannungen im Nahen Osten wirken sich am frühen Donnerstagmorgen auch auf die Heizölpreise im Inland aus. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit leichten Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt legen die Inlandspreise gegenüber dem Mittwoch um +0,75 bis +1,05 Euro pro 100 Liter zu.