Preisstatistik: Heizöl wird wieder teurer

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Seit Ostern steigen die Heizölpreise wieder an, nachdem sie vor den Feiertagen über einen längeren Zeitraum kaum Veränderungen zu verzeichnen hatten. Der Preis liegt damit wieder fast so hoch wie Mitte März, als die durchschnittlichen Preise im Bundesgebiet ihren bisherigen Jahreshöchststand erreicht hatten. Grund für die neuen Preissteigerungen ist der Optimismus an den Börsen, der die Rohölpreise in die Höhe treibt.

 

Nachdem die Heizölpreise Mitte März nach dem vorläufigen Jahreshoch erst einmal wieder nachgaben, klettern sie seit einigen Tagen wieder in die Höhe. Im Vergleich zum Freitag in der vergangenen Woche sind sie um 3,8 Prozent bzw. 2,38 Euro gestiegen. Sie liegen damit im bundesweiten Durchschnitt auch wieder über 65 Euro. Auch im Monatsvergleich sind die Heizölpreise angestiegen und liegen knapp drei Prozent über den Durchschnittspreisen Mitte März.

 

Hinter dem neuerlichen Preisanstieg stecken einmal mehr die Ölbörsen, die zuletzt von optimistischen Nachfrageaussichten getragen wurden. Auch wenn vielerorts die Corona-Lage alles andere als hoffnungsvoll ist, erholen sich doch einige große Volkswirtschaften dank schnell voranschreitender Impfkampagnen immer schneller von den Auswirkungen der Pandemie. Ölmarktbeobachter gehen deshalb davon aus, dass sich die globale Nachfrage nach Öl und Ölprodukten spätestens im zweiten Halbjahr deutlich verbessern wird, was die Rohölpreise aktuell stützt.

 

Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich, dass die Preise zwar deutlich über dem Niveau von April 2020 liegen, allerdings noch unterhalb der Durchschnittspreise von 2019. Im letzten Frühjahr waren bei den Inlandspreisen die starken Preisnachlässe durch den Corona-Crash schon deutlich zu spüren gewesen. Diese sind inzwischen quasi vollständig wieder ausgeglichen, obwohl die Corona-Krise die Welt weiterhin im Griff hat.

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,88 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 16.04.2021

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