Hoffnung auf China stützt Ölpreise – Israel attackiert Huthi-Miliz – Heizöl spürbar günstiger

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Die Rohölpreise zeigen sich am Freitagmorgen im frühen Handel stabil, nachdem sie am Vortag schwächer notiert hatten. Am Donnerstag gaben die Preise für Brent-Rohöl um rund 0,4 % auf 73,26 Dollar pro Barrel (159 Liter) nach, während die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sogar einen Rückgang um 0,7 % auf  69,62 Dollar gegenüber dem vorweihnachtlichen Handelsschluss am Dienstag verbucht hatte.

Peking plant massive Ankurbelung der Wirtschaft
Die Ölpreise dürften auf Wochensicht dennoch leichte Gewinne verbuchen, nachdem in den letzten Tagen neue Einzelheiten im Hinblick auf die jüngsten wirtschaftlichen Maßnahmen Chinas publik wurden.

Demnach plant die chinesische Regierung im kommenden Jahr dreimal soviel Staatsanleihen wie noch in diesem Jahr zu verkaufen. Dabei wird den Beamten mehr Flexibilität zugestanden, um die Erlöse aus dem Verkauf der Staatsanleihen zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums zu verwenden.

Dies macht es wahrscheinlicher, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihr jährliches Wachstumsziel von 5 % erreicht. Dadurch würde auch die Ölnachfrage des weltweit führenden Verbrauchers potenziell zulegen.

Weltbank hebt Prognosen für China an
Passend zu dieser Entwicklung hatte die Weltbank am Donnerstag ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum Chinas in den Jahren 2024 und 2025 angehoben. Sie warnte jedoch davor, dass das gedämpfte Vertrauen der Haushalte und Unternehmen sowie der Gegenwind im Immobiliensektor das Land auch im nächsten Jahr belasten würden.

Ölkonzerne setzen auch 2025 auf Öl und Gas
Unterdessen werden die Rohölpreise zum Wochenschluss auch durch Berichte gestützt, wonach sich große europäische Energieunternehmen auch im kommenden Jahr auf kurzfristige Gewinne aus Öl- und Gasförderungen anstatt auf erneuerbare Energien konzentrieren.

Diese Verlagerung der großen Ölkonzerne folgt auf eine weltweite Verlangsamung bei der Einführung von Richtlinien für saubere Energie. Viele Regierungen hatten ihre Ziele aufgeschoben, nachdem die Energiepreise aufgrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 in die Höhe geschossen waren.

Israel attackiert Huthi-Rebellen in Jemens Hauptstadt 
Die militärische Eskalation hat sich am Donnerstag auch im Nahen Osten fortgesetzt, nachdem Israel seine Angriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen ausgeweitet und erstmals den Flughafen der Hauptstadt Sanaa angegriffen hatte. Die vom Iran unterstützte Miliz hatte in den vergangenen Tagen Raketen auf die dicht besiedelte Region Tel Aviv gefeuert.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte gestern geschworen, den Angriffen der Huthi Einhalt zu gebieten. „Wir sind entschlossen, diesen terroristischen Arm der bösen Achse des Iran abzuschneiden. Wir werden so lange weitermachen, bis wir die Aufgabe erfüllt haben“, so Netanjahu.

Heizölpreise mit deutlichen Abschlägen 
Da aktuell im frühen Handel leichte Preisabschläge bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal -1,30 Euro bis -0,90 Euro pro 100 Liter weniger zu bezahlen als noch am Donnerstag.

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