Ölbörsen kommen mit Turbulenzen am Bankensektor unter Druck

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Die Angst vor einer internationalen Finanzkrise weitet sich aus. Schon in der letzten Woche, als  mit der kalifornischen Silicon Valley Bank die erste US-Bank in Schieflage geriet, hatten die Anleger extrem nervös reagiert. Nun sieht es so aus, als könnten die Turbulenzen am US-Bankensektor auch auf Europa übergreifen.

 

Denn gestern Vormittag rauschten die Aktien der Schweizer Großbank Crédit Suisse in die Tiefe und zogen auch einige andere europäische Banken nach unten. An den Finanzmärkten brach damit regelrechte Panik aus, dass die Bankenkrise sich zu einem globalen Phänomen ausweiten könnte. Das allgegenwärtige Schreckgespenst Rezession bekommt damit eine weitere, gruselige Facette.

 

Für etwas Beruhigung sorgte noch gestern Abend die Tatsache, dass die Schweizer Nationalbank sofort Hilfe leistete und der Crédit Suisse einen Kredit in Milliardenhöhe gewährte. Damit wird das zweitgrößte Schweizer Bankhaus allerdings auch die erste systemrelevante Bank seit der Finanzkrise 2007/2008, die einen maßgeschneiderten Rettungsschirm erhält.

 

Der Grund, warum auch die Ölbörsen so stark nachgeben, hängt zum einen mit der sich ausweitenden Angst vor einer Rezession zusammen, die sich negativ auf die weltweite Ölnachfrage auswirken dürfte. Zum anderen steigt die Risikoaversion an den Börsen, da die Marktteilnehmer bei großer Unsicherheit lieber ihre Schäfchen ins Trockene holen. Als risikoreich geltende Anlagen wie Rohöl, die ohnehin von großer Volatilität betroffen sind, kommen in einem solchen Klima der Risk-off-Stimmung verstärkt unter Druck.

 

Das zeigt sich heute auch an den Inlandspreisen, die im Vergleich zu gestern deutlich günstiger sind. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich somit heute über Abschläge von etwa -2,90 bis -3,50 Euro pro 100 Liter freuen.

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