Preisstatistik: Heizöl bleibt teuer – Ukraine-Krise sorgt für Unsicherheit

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Die Heizölpreise auch in dieser Woche hoch, liegen aber unter dem bisherigen Rekordhoch von vergangenem Montag. Nach wie vor stützt die brenzlige Lage in der Ukraine die Rohölbörsen, so dass auch die Preise im Inland nur wenig Chance auf Nachlässe haben.

 

Im Vergleich zu Freitag kostet Heizöl die Verbraucher heute im Bundesdurchschnitt etwa 1,20 Euro mehr, das ist eine Preissteigerung von etwa 1,3 Prozent. Allerdings bleibt Heizöl damit zum Wochenauftakt etwa 2,58 Euro günstiger als am letzten Montag, als der durchschnittliche Preis im Bundesgebiet mit 97,53 Euro pro 100 Liter den bisher höchsten Stand in diesem Jahr erreichte.

 

Und damit war nicht nur der höchste Stand in diesem Jahr erreicht, sondern der höchste Stand überhaupt, den die Heizölpreise je markiert haben. Im Jahresvergleich zeigt sich, wie hoch das Niveau der durchschnittlichen Heizölpreise in den ersten beiden Monaten des Jahres im Vergleich zu den Vorjahren war.

 

Solange die Ukraine-Krise sich weiter verschärft, dürfte es für die Rohölpreise erst einmal nicht nachhaltig nach unten gehen. Die Marktteilnehmer rechnen mit weiteren Versorgungsengpässen oder -ausfällen, sollte es zu einer militärischen Eskalation kommen. Und da der globale Ölmarkt ohnehin stark unterversorgt ist, wäre eine weitere Angebotsverknappung ein massives Problem.

 

 

Abhilfe könnte das Atomabkommen mit dem Iran schaffen, denn angeblich ist eine Einigung hier ganz nahe. Damit würde dann nicht nur die Atomaktivität der Islamischen Republik wieder eingedämmt werden sondern die USA würden ihre strengen Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor aufheben. An den Ölbörsen hofft man, dass mehr Öl aus dem Iran die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage ausgleichen und den steilen Preisanstieg damit etwas stoppen könne.

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,59 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 21.02.2022

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