Strompreis Studien – 10 Jahre Strompreis-Atlas

 In Allgemein

Münster (ots) – Die Strompreise in Deutschland explodieren. Verbraucher müssen mit 34,75 Cent pro kWh so viel wie noch nie zuvor für Strom bezahlen. Einige Bestandskunden haben von Ihren Versorger Preiserhöhungen von über 100 % erhalten. Insgesamt sind die Strompreise für Verbraucher in den letzten 12 Monaten um mehr als 20 Prozent gestiegen.

Doch was kostet Strom in Deutschland aktuell? Und wo sind die Strompreise in Deutschland besonders teuer und wo eher günstig? In welchem Bundesland zahlen Stromkunden die niedrigsten Strompreise und in welchem die höchsten? Wie viel können Haushalte durch einen Anbieterwechsel in ihrer Stadt oder ihrem Kreis sparen? Wie haben sich die Preise in den letzten 10 Jahren verändert? Diese Fragen beantwortet StromAuskunft.de seit 10 Jahren mit seinen umfangreichen Stromstudien und zeigt die Daten unter anderem im interaktiven Strompreis-Atlas.

Das kostet Strom im November 2021

Im bundesweiten Durchschnitt kostet Strom in der Grundversorgung aktuell 34,75 Cent pro kWh. Im Gegensatz dazu ist die Ersparnis bei einem Anbieterwechsel auf dem niedrigsten Wert. Sie beträgt für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh aktuell 54 Euro pro Jahr. Normal liegt diese im Bereich von mehreren hundert Euro.

Wo ist Strom am teuersten?

Doch die Strompreise sind regional unterschiedlich. Ein Blick auf den Strompreis-Atlas in der Bundesländer Übersicht zeigt, dass die Kilowattstunde Strom in Schleswig-Holstein (38,75 Cent) und Berlin (36,06 Cent) am teuersten ist. Überdurchschnittlich viel kostet Strom auch in Thüringen (36,42), Rheinland-Pfalz (35,11), Saarland (35,72) und Baden-Württemberg (34,93).

Wo ist Strom günstigster?

Am günstigsten ist Strom in Bremen. Ein Musterhaushalt in Bremen mit einem Verbrauch von 3500 kWh zahlt in der Grundversorgung 30,49 Cent für die Kilowattstunde bzw. 1067,15 Euro im Jahr. Günstiger als im bundesweiten Durchschnitt ist Strom in Niedersachen (33 Cent), Sachsen (33,15 Cent) und Sachsen-Anhalt (34 Cent).

Der Strompreis-Atlas zeigt eindrucksvoll die unterschiedlichen Strompreise in Deutschland. Damit erkennt man auf einen Blick, in welchen Regionen die Stromkosten für Verbraucher hoch (rote Einfärbung) und in welchen Regionen die Stromkosten geringer (grüne Einfärbung) sind. Durch Klick auf ein Bundesland öffnet sich dort eine Detailkarte für jedes Bundesland. Im Mouseover werden die jährlichen Stromkosten für den lokalen Versorger, den günstigsten Alternativanbieter sowie die Wechselersparnis bei einem Anbieterwechsel von der Grundversorgung zum günstigsten Anbieter angezeigt. Durch Klick auf die jeweilige Region gelangen Verbraucher auf eine ausführliche Detailseite über Ihren lokalen Strommarkt und können dort mit wenigen Klicks den Anbieter wechseln. Quellenangabe: „StromAuskunft.de“

Anbieterwechsel bringt im Durchschnitt 54 Euro

Die größte Wechselersparnis mit rund 130 Euro haben Verbraucher in Berlin. Über dem Durchschnitt liegen noch die Bundesländer Thüringen (108 Euro), Schleswig-Holstein, (79 Euro), Hamburg (73 Euro), Rheinland-Pfalz (87 Euro) und Bayern (62 Euro).

Wer aus dem Grundversorgertarif in ein günstiges Angebot – ohne Vorkasse, Kaution oder Paket – wechselt, spart bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh im Durchschnitt 53 EUR.

Verbraucher zahlen 350 Euro mehr als vor 10 Jahren

„Vor 10 Jahren haben wir den ersten Strompreis-Atlas vorgestellt. Damals lag der Durchschnittspreis in Deutschland bei 25,2 Cent pro Kilowattstunde. Das ist ein Unterschied von fast 10 Cent pro Kilowattstunde. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh zahlt damit heute rund 350 Euro mehr für Strom als vor 10 Jahren“, sagt Dr. Jörg Heidjann, der die Studie bei StromAuskunft.de seit 10 Jahren durchführt.

West-Ost Preisunterschied ist Vergangenheit

Beim ersten Strompreis-Atlas war die Deutschlandkarte vor allem im Osten tiefrot, d.h. Strom kostete in den neuen Bundesländern mehr als in den alten. Dieser Preisunterschied existiert nun nicht mehr, d.h. in Ostdeutschland sind die Preise jetzt nicht mehr generell höher. Der Unterschied ist nur noch marginal vorhanden.

So viel können Sie persönlich sparen

Egal wo Sie wohnen, ein Lieferanten- oder Vertragswechsel lohnt sich fast immer. Gerade auch in den Zeiten von steigenden Strompreisen ermuntern wir Verbraucher, Preise zu vergleichen und den Anbieter zu wechseln. Für einen Stromvergleich benötigen Sie nur Ihren Stromverbrauch sowie die PLZ Ihres Wohnortes.

So funktioniert der Atlas für Strompreise

Der Strompreis-Atlas zeigt die aktuellen Stromkosten für Bundesländer, Landkreise und Städte in Deutschland an. Grundlage sind kontinuierliche Analysen der Strompreise für rund 6.400 Städte und Gemeinden. Die Stromkosten sind farblich unterschiedlich dargestellt (rot=teuer/grün=günstig), so dass die Karte die regionalen Strompreisunterschiede auf einen Blick visualisiert.

Fahren Sie einfach mit dem Pfeil über die Deutschlandkarte. Auf einen Blick erkennen Sie die durchschnittlichen Stromkosten pro Jahr, die günstigste Alternative und die mögliche Wechselersparnis für die entsprechende Region.

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