Alternativer Brennstoff lässt Emissionen sinken
Runderneuert ist die Technik im Heizungskeller der Familie Seidel in der niedersächsischen Gemeinde Wedemark: Eine neue Heizung und ein neuer Heizöltank stehen jetzt dort. Und sogar die Tankfüllung ist etwas Besonderes. Denn das klassische Heizöl wurde mit einem treibhausgasreduzierten flüssigen Energieträger aus Reststoffen kombiniert. So heizen die Seidels schon heute mit dem Brennstoff von morgen. Möglich gemacht hat das die Pilotinitiative „future:fuels@work“.
Gleicher Tankvorgang, neuer Brennstoff: Die Future Fuels werden geliefert. Allein mit diesem Energieträger reduzieren sich die CO2-Emissionen um 25 Prozent.
Foto: IWO
Altes Haus, moderne Heizung, neuer Energieträger
Vor etwa fünf Jahren hat die Familie das 1963 gebaute rund 160 Quadratmeter große Haus gekauft. Seitdem bringen sie es nach und nach auf Stand und planen auch für die Zukunft weitere energetische Sanierungsmaßnahmen. Jetzt war die Heizung an der Reihe. Entschieden haben sich Carsten Seidel und seine Familie für eine effiziente Öl-Brennwertheizung. Und genau diese Maßnahme machte die Teilnahme an der Aktion „future:fuels@work“ möglich. Die Pilotinitiative hat das Institut für Wärme und Mobilität (IWO) gemeinsam mit führenden Heizgeräteherstellern für Modernisierer ins Leben gerufen.
Nach der Modernisierung: Die neue Heizung und der neue Tank helfen zukünftig beim Sparen: Laufende Kosten und Treibhausgasemissionen werden reduziert.
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Allein die Future Fuels reduzieren CO2-Ausstoß um 25 Prozent
Carsten Seidel hat sich erfolgreich um eine Teilnahme beworben und als erste Tankfüllung nach der Modernisierung das „grünere“ Heizöl zum Vorzugspreis geliefert bekommen. So spart die Familie ab sofort mehrfach: Die neue Heizung reduziert den Brennstoffbedarf und so Kosten und CO2-Emissionen. Die Future Fuels im ebenfalls modernisierten Tank reduzieren den CO2-Ausstoß zusätzlich um weitere 25 Prozent.
„Die nahezu klimaneutrale Komponente des Brennstoffs wird aus biobasierten Reststoffen wie Altfetten oder Pflanzen- und Holzabfällen gewonnen“, erklärt IWO-Geschäftsführer Adrian Willig. Die Aktion hat zum Ziel, im praktischen Einsatz zu zeigen, wie eine klimaschonende Wärmeversorgung mit moderner Heizungstechnik und alternativen Brennstoffen möglich ist. Diese neuen Fuels eröffnen den Ölheizungen langfristig sogar eine klimaneutrale Perspektive.
Die Solarstromanlage auf dem Vordach produziert rund 2.500 Kilowattstunden pro Jahr und soll demnächst erweitert werden.
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Nach der Heizung sind Fassade, Fenster und Türen an der Reihe
Familie Seidel hat aber noch viel mehr vor, als nur Heizung und Tank zu erneuern. Auf dem Vordach ist bereits eine Photovoltaikanlage installiert, die mit 2,5 Kilowatt Spitzenleistung rund 2.500 Kilowattstunden grünen Strom pro Jahr produziert. Geplant ist eine Erweiterung der Anlage. Außerdem soll die Fassade des Hauses nachträglich gedämmt werden und auch der Austausch von veralteten Fenstern und der Eingangstür ist vorgesehen. So erneuert die Familie ihr Eigenheim nördlich von Hannover nach und nach und verbessert den energetischen Stand des Hauses stetig. Und genau das ist dem Eigentümer wichtig: „Die Energiewende setze ich an und in meinem eigenen Haus gern um“, so Carsten Seidel. „Aber die Maßnahmen müssen für mich sinnvoll sein. Daher habe ich mich auch gleich für die Teilnahme an future:fuels@work beworben.“ Hauseigentümer, die ihre Heizung auf effiziente Öl-Brennwerttechnik umrüsten, können sich ebenfalls bewerben. Das Teilnahmeformular gibt es beim Heizungsbauer oder Mineralölhändler sowie über die IWO-Infohotline unter Tel. (06190) 9263435. Mehr Infos dazu gibt es auf www.zukunftsheizen.de/ffw.
IWO, 2021
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